Phase 1 - Schritt 2. Blockierung aus Angst. Umgang mit Angst.

Ich hoffe, Du hast Dir Deinen inneren sicheren Platz gut gestalten können und hältst ihn in deinem Herzen!
Phase 1 - Schritt 2
Blockierung aus Angst, Umgang mit der Angst.
In dieser ersten Phase haben wir es mit den verschiedensten Emotionen zu tun, vorrangig auch mit der Angst, sonst auch mit Verzweiflung, Depression und Überaktivität. Unser Bewusstsein ist eingeschränkt, unser Unbewusstes mit der Kontrolle des aufkommenden Gefühlschaos beschäftigt. Unsere Aufmerksamkeit ist unfokussiert, und wir können unfähig sein auf Reize angemessen zu reagieren. Wir brauchen viel mehr Zeit für Alles.
Wir können zu mechanischen Handlungen tendieren, uns zurückziehen, oder in Hektik verfallen und Fluchtreaktionen zeigen.
Die Angst den Job, Geld, die Gesundheit oder Existenz zu verlieren, sowie Zukunftsängste, geliebte Menschen zu verlieren überfordern uns in dieser Phase - es ist Zuviel auf einmal.....
Gerade in Krisenzeiten ist es nötig auf die eigenen Kraftquellen und die Steigerung der eigenen Immunkraft zu setzen.
Die Selbstverantwortung ist das, was uns zu GestalterInnen unseres Lebens macht. Da, wie schon erwähnt, die Immunkraft nicht nur körperlich gestärkt werden kann, sondern auch emotional und geistig, konzentrieren wir uns auf die Emotions- und Geisteskraft.
Angst ist meist die vorrangigste Blockade, sie kann auch abgespalten und dadurch nicht gespürt werden. Wir lassen uns, wenn möglich, auf unsere Angst und Unsicherheit ein.
Hier ein paar Übungen, wie wir mit unserer Angst umgehen, sie nutzen und arbeiten können:
*kurze Selbst - Imagination: Stelle dir vor zu lehnst an einen Baum, atme dorthin, wo Du die Angst in deinem Körper spürst, gib ihr ein Ja (Akzeptanz), umarme sie und lass sie in den Boden fließen.
*Stelle dir die Frage: „Was gibt mir Halt?“...gehe imaginativ zu deinem Sicheren Ort (Tag 1) in Dir und fühle, was dir Halt gibt und wie du ihn dir geben kannst, bzw. auch kommunizieren kannst, was Du brauchst. Gestalte ein Symbol dafür!
* Drücke deine Angst auf einem Bild gestalterisch aus und finde einen Satz in dir, der diese Angst ausdrückt. Dann gestalte ein „Mutbild“ und lasse dazu den für dich richtigen Satz kommen.
Wenn die Bilder trocken sind stell dich mal auf das Angst- mal auf das Mutbild und nehme mit deinem Körper den Unterschied wahr. Schreibe deine Gedanken dazu auf und konzentriere dich dabei auch darauf, wann du besonders mutig warst und was du dadurch geschafft hast.
Die Übungen sind ein Angebot für stabile Menschen. Sobald du merkst, du brauchst mehr Unterstützung, wende Dich bitte entweder bei mir telefonisch, oder sonst bei dementsprechenden professionellen HelferInnen/Ärztinnen/Psychotherapeutinnen. Die Verantwortung bleibt bei Dir.
"Würden wir uns der Angst mehr stellen, dann bekämen wir mehr Zugang zu dem, was geändert werden muss, aber auch zu dem, was uns Halt gibt. Damit würden wir echter werden, mehr mit unseren Gefühlen verbunden, damit würden auch unsere mitmenschlichen Beziehungen wieder echter und damit lebendiger."
(Verena Kast)