Phase 2 - Schritt 10. Bewegung tut gut, innerlich wie emotional und geistig

Phase 2_Schritt 10: Bewegung tut gut, innerlich wie emotional und geistig
In der 2. Phase der Krisenbewältigung kommen Herausforderungen in verschiedensten Bereichen des Lebens auf. Dadurch kommt eine notwendige Entwicklung in Gang.
Die Probleme entstehen u.a. deshalb, weil wir das Leben und unser Potential zu einseitig gelebt haben. Wir haben wichtige Aspekte außer Acht gelassen, oder auch verdrängt, individuell und kollektiv. Diese Lage ruft zu neuen Bewegungen, zuerst im Inneren, auf.
Noch wissen wir nicht, in welche Richtung es für uns gehen wird und kann, weder individuell noch kollektiv. Wir leben in der Unsicherheit und wenn das geht, heißen wir sie willkommen.
Alle Meinungen, die wir im Außen hören sind Vermutungen, mögliche oder unmögliche Annäherungen an Tatsachen oder Lösungen, Meinungen, Projektionen, die uns verwirren, manchmal empören, beängstigen, selten inspirieren.
Deshalb sind wir auch verloren, wenn wir uns, bzw. unsere Sicherheit im Außen finden wollen.
Das Hin- und Her, selbst die Meinungen von SpezialistInnen jeglicher Art sind nicht eindeutig.
Das alles gehört zum Chaos in dieser Phase. Es wird nach Orientierung und nach Sicherheiten gesucht.
Wir möchten immer noch Kontrolle über die äußeren Geschehnisse haben und halten fest an dem, was war und ist.
Doch das einzige, das wir kontrollieren können, ist unser Geist und unsere Emotionen, sowie auch gut auf unseren Körper zu achten ist jetzt wichtig. Die Hinwendung ins eigene Innere ist der einzige Weg, der für uns jetzt an Bedeutung gewinnt, wenn wir die Eigenmacht stärken wollen.
Wir bemühen uns unsere inneren TigerInnen zu reiten, statt von ihnen geritten zu werden.
Bewegung, sei sie jetzt körperlich, emotional oder geistig macht nachweislich kreativer und erweitert unseren Horizont. Durch die körperliche Bewegung baust du auch Stress ab und schüttest Endorphine aus.
Durch die Auseinandersetzungen mit unseren inneren Bildern kommen wir emotional und geistig in Bewegung. Wenn wir auch noch einen spirituellen Zugang haben, wirkt der Segen durch alle 3 Ebenen hindurch.
Angst löst die Impulse Flucht oder Kampf aus. Flucht kann auch Kontrolle bedeuten und sich vor sich selbst und anderen zu verstecken.
Alles zu tun, was in der eigenen Macht liegt, sich auch helfen zu lassen, offen zu sein für rettende Einfälle ist die gelingende Richtung in unseren Bewegungen. Das Leben als Experimentierfeld und den Mut zur Angst zu nutzen, um neues auszuprobieren.
So nach dem Motto „ Es gibt einen neuen Weg für mich....“.
Diese Haltung ist gut auch in den Alltag zu bringen. Neues kann ausprobiert werden. Selbstzweifel, Verwirrung, Konflikte sind üblich und wir erleben uns fraglich und manchmal auch fragwürdig. In dieser Situation haben auch kleine Veränderungen große Wirkung.
„Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern zur Tat zu schreiten,
obwohl man Angst hat.“
In Zeiten der Ungewissheit sind wir auch bereiter, auf Einfälle zurückzugreifen, Träume wahrzunehmen, in der Phantasie etwas auszuprobieren:
Übung:
Zeichne oder male dich selbst an einer Wegkreuzung, in einer Richtung geht der alte Weg weiter, in der anderen Richtung geht es in Richtung deiner Lebensaufgabe. Schreibe am Ende den Begriff Lebensaufgabe auf. Du musst (noch) nicht wissen was das ist. Male ein Symbol neben den Begriff „Lebensaufgabe“. Am Ende des alten Weges schreibe: „die Ziele Anderer“.
Suche dir ein Objekt, wie eine Streichholzschachtel, Eierbecher oder ähnliches für dich selbst und stelle dich auf den ersten Schritt auf diesem Weg. Gehe mit dem einen Zeigefinger in Kontakt zu deinem Ich-Objekt, mit dem anderen auf das Symbol für deine Lebensaufgabe – nehme wahr, was da kommt in Dir– ein Bild, ein Satz und schreibe oder zeichne das auf. Nur den ersten Schritt. Fühle ihn, sehe ihn und atme ihn in deinen Alltag hinein....
Überlege, was der erste Schritt für dich in der Umsetzung in deinen jetzigen Alltag bedeutet. Und plane diesen ersten Schritt in deinen Alltag ein. ...SEI dein erster Schritt im Hier und Jetzt.